Sa. 01. Juni - Etappe Göteborg - Trollhättan - 82 km - 621 hm - Wetter 24 Grad, sonnig
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" Abschied von Göteborg " |
Es gab noch einmal ein anständiges Frühstück und dann hielt mich nichts mehr. Das Rad bepackt, ein letzter Blick auf Göteborg und ich war wieder einmal auf Tour. Als heutiges Ziel hatte ich die Stadt "Trollhättan" angepeilt. Die Orientierung aus der Stadt fiel dank GPS nicht schwer.
Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite, es war sommerlich warm und sonnig.
20 km hinter Göteborg begegnete mir ein Fernradler. Er verließ gerade das "Vandrahem", die schwedische Jugendherberge. Ein kurzer Austausch musste sein, er berichtete von seiner Reise und dass er von Norwegen käme. Er wollte jetzt noch nach Göteborg und dann wie ich tags zuvor die Fähre nach Kiel nehmen. Für mich wurde es ein knackiger Tag auf Schwedens Landstraßen. Zunächst zeigte sich die Landschaft wellig, später war es dann ein ständiges auf- und ab. So kamen am ersten Reisetag etliche Höhenmeter zusammen. Einmal habe ich eine kleine Pause gemacht. An der Landstraße gab es einen kleinen Kaufmannsladen wie bei uns in den 60er und 70er Jahren. Die älteren Herrschaften haben mir Kaffee und Sandwich zubereitet, welches ich in ihrem Garten verzehren durfte. Das nenne ich Gastfreundschaft.
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" Vandrahem - schwedische Jugendherberge " |
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" ... ein lauschiges Pausenplätzchen " |
Nach knapp 83 Kilometern habe ich am Nachmittag ziemlich geschafft das Städtchen "Trollhättan", dessen Hauptsehenswürdigkeit seine berühmten Wasserfälle sind, erreicht und auf dem örtlichen Campingplatz eingecheckt. Es war ein schöner aber auch anstrengender erster Reisetag und nach einem kleinen mexikanischen Abendessen habe ich es mir recht früh in meinem Zelt gemütlich gemacht.
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" ... unterwegs " |
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" ... bei den Wasserfällen Trollhättan " |
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" Ausflugsdampfer Juno in Trollhättan " |
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" Camping in der Natur " |
So. 02. Juni - Etappe Trollhättan - Lidköping - 82 km - 418 hm - Wetter 21 Grad, leicht bewölkt
Hier in Schweden wird es bereits gegen 04:00 Uhr hell. So war ich bereits um 06:00 Uhr putzmunter. Nachdem ich mir einen Kaffee gekocht hatte wurde gepackt und bereits um halb acht saß ich wieder auf dem Rad. Es war nicht mehr so heiß wie gestern und meine Route führte mich zunächst nordwärts nach "Vänersborg", einem kleinen Städtchen am "Vänernsee". Am Sonntag Morgen machte die Stadt noch einen verwaisten Eindruck. Zunächst holte ich hier erst einmal mein Frühstück nach um dann den Weg nordöstlich entlang des "Vänernsee" Richtung "Lidköping" einzuschlagen.
Heute war die Strecke flacher als gestern und dank des Rückenwindes kam ich gut vorwärts. Leider der See nicht in Ufernähe zu befahren, außer aus der Ferne habe ich nicht viel von ihm gesehen. Dennoch hat die Fahrt auf ruhigen Landstraßen Spaß gemacht. Die Gegend ist sehr ländlich und einsam, vereinzelte Häuser und Gehöfte aber keine größeren Ortschaften mit der Gelegenheit zum Einkehren. 5 km vor "Lidköping" wurde der Himmel schwarz und es gab einige heftige Regenschauer, das Wetter hatte sich schlagartig geändert.
Am Ziel angekommen habe ich zunächst das "Vandrahem" (die Jugendherberge) aufgesucht. Leider ist dort Sonntag nachmittag nichts mehr besetzt. Wieder gab es heftige Regenschauer und ich gab mein nächstes Vorhaben, zu zelten auf. So bin ich dann doch noch in den Genuss eines Hotelzimmers gekommen, noch ist die Reisekasse ja gefüllt :-)
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" Stadtkanal in Lidköping " |
Und siehe da, abends strahlte wieder die Sonne als wäre nichts gewesen. Wer hätte das gedacht?
... Fortsetzung folgt !
Hallo Achim,
AntwortenLöschentolle Photos und interessanter Bericht. Verfolge Deine Reise mit Interesse.
Ich bin kurz vor dem Ziel, werde mich am Schwarzen Meer noch etwas ausspannen.
Wünsche Dir noch eine interessante und pannenfreie Reise
Viele Grüsse
Heinz
Hallo Achim,
AntwortenLöschenich bin mal wieder von Deinen tollen Fotos begeistert!! Bitte schick ein bisschen Wärme,
denn die Erdbeeren schmecken grün nicht wirklich.
Ich wünsche Dir eine angenehme Zeit. Bis die Tage!!!
Lg Berie
Hallo Heinz, danke für Deine netten Grüße. Ich habe Deine tolle Reise auch mit Interesse verfolgt. Schön zu hören, dass Du wieder gesund und munter daheim angekommen bist. Voller neuer Erfahrungen und Erlebnisse. Davon kannst Du lange zehren. Eine mehr als respektable Leistung. Ich denke mal das war nicht Deine letzte Radreise :-)
AntwortenLöschenViele Grüße in die Schweiz Achim