Sonntag, 30. Juni 2013

Sa. 29.06.2013 - Die Heimreise - The Journey Home

Sa. 29.06.2013 - Etappe Tallinn - Riga - Düsseldorf (mit dem Flugzeug) - Wetter 19 Grad - leichter Regen

" Flughafen Tallinn "

Die Reise 

gleicht einem Spiel; 
es ist immer Gewinn und Verlust dabei, 
und meist von der unerwarteten Seite; 
man empfängt mehr oder weniger, als man hofft. 
Für Naturen wie die meine ist eine Reise unschätzbar: 
sie belebt, berichtigt, belehrt und bildet. 
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)






Und leider ist das Spiel vorbei. 

03:45 Uhr aufstehen, ein letztes Mal das Rad bepacken und dann im Nieselregen die letzten 7 Kilometer zum Flughafen radeln. Während ich durch die Stadt radele kehren die letzten Nachtschwärmer in ihre Unterkunft zurück.
Vor den Diskotheken und Nachtclubs herrscht noch reges Treiben. Die Taxifahrer lauern auf Fahrgäste.

Am Flughafen unter den Blicken der neugierigen Reisenden das Gepäck umsortieren, am Rad den Lenker querstellen - Pedale abschrauben - Ordnung muss sein! Habe ich auch nichts verbotenes dabei? Flüssigkeiten und Campinggas müssen zurückbleiben, Werkzeug und Taschenmesser darf nicht in das Handgepäck, es gilt vieles zu beachten.



Dann ist es soweit, mit einer "Boing der Air Baltic" geht es zunächst nach Riga in Lettland. 
Transitpassagier, die anderthalb stündige Wartezeit nutze ich für ein Frühstück. Dann wieder Boarding, mit einem "Bombardier der Air Baltic" geht es zurück nach Deutschland. Pünktlich lande ich in Düsseldorf.




Pünktlich um 11:30 Uhr betrete ich deutschen Boden. Mit dem "Skytrain" zum Flughafenbahnhof und die Zugfahrt nach Hause.

Die Reise ist zu Ende !!! Der Alltag hat mich wieder, ich kann es kaum glauben. Schade  :-(  

......  jetzt muss ich Wäsche waschen und es ist an der Zeit, die nächste Reise zu planen J


Ein ganz spezieller Dank unter Reiseradlern an Rolf Lüneberg, einem erfahrenen und viel gereistem Reiseradler, der mich mit Tipps und seiner Erfahrung bei den Vorbereitungen meiner Reise unterstützt hat. Danke Rolf ..... das nächste Mal musst Du Gotland besuchen :-)
Es lohnt sich sehr seine Homepage zu besuchen: " Rolfs Radreisen "


Many thanks to all who have followed my journey and the great interest. 
My special thanks to Berie, Marina, my mother and my sister and my faithful follower, the woodworm :-)
with compliments ...... Achim

Freitag, 28. Juni 2013

Fr. 28.06.2013 - Finale in Tallinn

Fr. 28.06.2013 - Tallinn - Die "Oberstadt", der Domberg, "Alexander-Nevsky-Kathedrale", "Kiek in de Kök" - Wetter 22 Grad sonnig

" ... kann ich jedem Besucher der Stadt wärmstens empfehlen "

Erst die Fremde lehrt uns,
was wir an der Heimat haben.
Theodor Fontane (1819 - 1898)

Kaiserwetter

in Tallinn, überhaupt hatte ich während meiner Reise großes Glück mit dem Wetter.

Für mich die perfekten Voraussetzungen für meinen letzten Tag meiner Reise und weitere Unternehmungen.
Heute habe ich einen anderen Teil der Altstadt besucht und habe mich zum "Domberg" (Toompea)  in die Oberstadt begeben.

"Kiek in de Kök", der bekannteste Turm, hieß mein erstes Ziel. Früher als Wehrturm genutzt, stellt er heute einen Teil des Tallinner Stadtmuseums dar. Sein plattdeutscher Name deutet an, dass man früher einen guten Blick in die benachbarten Küchen hatte. Auf einer Grasfläche daneben versuchen sich einige jüngere Leute als Bogenschützen.




Dominiert wird der Domberg von der eindrucksvollen Alexander-Nevsky-Kathedrale mit ihren prächtigen Zwiebeltürmen. 

" Alexander-Nevsky Kathedrale "


" Die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland "
Tallinn, das frühere Reval, verfügt über eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Innenstädte Europas. Etwa 400.000 Menschen leben in der estnischen Metropole. Das Nebeneinander von Gemütlichkeit und Urbanität, von Mittelalter und Gegenwart und die unverkennbaren Einflüsse von Russland und Skandinavien verleihen der Stadt ein einzigartiges Flair !

Das Schloss in unmittelbarer Nachbarschaft öffnet seine Tore nur bevorrechtigten Personen, nicht aber den Touristen, denn in seinen Mauern residiert das Parlament. Auf "Pikk Hermann", dem 48 m hohen Eckturm Langer Hermann, weht tagsüber die estnische Flagge. Er wurde als Teil der Burg auf dem Domberg errichtet. Auf dem Rückweg kam ich noch an der Domkirche vorbei, bevor ich von einer Aussichtsplattform einen gigantischen Blick auf den Hafen, die Ostsee und die vielen Türme der Stadt genießen konnte.









" Kiek in de Kök "
Tallinn hat sich seit meinem letzten Besuch vor 4 Jahren mächtig herausgeputzt obwohl ich schon damals von der Stadt begeistert war. Einer der Gründe dafür dürfte sein, dass die Stadt 2011 zur Kulturhauptstadt erklärt wurde.




" Freiheitsplatz "



Nach meinen Besichtigungen auf dem "Domberg" bin ich wieder in die "Unterstadt" herabgestiegen und habe dem Freiheitsplatz einen Besuch abgestattet. Im nahen Altstadtkern wurde ich dann wieder vom Touristen- und Marktrummel verschluckt :-)

Das war´s !!! Die Reise ist zu Ende !!! 
Morgen muss ich sehr früh aufstehen um zum Flughafen zu radeln. Bereits um 07:10 Uhr hebt die Maschine der "Air Baltic" mit Ziel Düsseldorf ab. Eine Zwischenlandung mit Umsteigen in der lettischen Hauptstadt "Riga" steht mir auch noch bevor.

..... to be continued !!!

Donnerstag, 27. Juni 2013

Do. 27.06.2013 - Streifzüge in und um Tallinn

Do. 27.06.2013 - Tallinn "Hopp On - Hopp Off" - Estnisches Freilichtmuseum - Meeresmuseum "Lennusadam" - Wetter 23 Grad bewölkt

Ein glückliches Ende?

Auf jeden Fall ! Meine fantastische, abenteuerliche Reise durch drei europäische Länder, wenn man Aaland als eigenständig zählt vier und drei europäische Hauptstädte nähert sich dem Ende.

Aber noch ist lange nicht Schluss,
ich möchte noch von meinen Erlebnissen in Tallinn erzählen. Wie so oft kann ich nur auszugsweise berichten und einige Bilder zeigen.

Bereits gestern hatte ich mir in der Touristinformation eine "Tallinn Card" gekauft. Diese Karte im Checkkartenformat kostet 24,00 € und ist eine "Alles in einem Karte". Anerkannt an fast 100 Stellen bietet die Karte eine einfache und preiswerte Weise die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Sämtliche Museumsbesuche sind gratis, ebenso die Fahrt mit den Sightseeingbussen und dem öffentlichen Nahverkehr.

Also ist Achim mal wieder am Morgen in den "Hopp On - Hopp Off" Bus geklettert und meine erste Exkursion führte mich in den Stadtteil "Rocca al Mare", was so viel wie "Fels am Meer" bedeutet, gefahren.

Hier befindet sich das größte Freilichtmuseum Estlands.

Ab Mai 1957 ließ die Tallinner Stadtverwaltung in Rocca al Mare ein großes Freilichtmuseum für estnische Landkultur anlegen. 1964 wurde das Estnische Freilichtmuseum (estnisch Eesti Vabaõhumuuseum) offiziell eröffnet. Es hat heute eine Fläche von 84 Hektar. Das Freilichtmuseum präsentiert alte estnische Gutshöfe, Bauernhäuser, Fischerunterkünfte und Windmühlen aus allen Regionen Estlands. Die 79 Gebäude zeigen das ländliche Alltagsleben und die estnische Landkultur von 1750 bis Anfang des 20. Jahrhunderts mit zahlreichen Gerätschaften und Inventar.
Das Freilichtmuseum ist in vier Teile untergliedert: Westestland (Lääne-Eesti), Nordestland (Põhja-Eesti), die estnischen Inseln (saared) und Südestland (Lõuna-Eesti). Hauptattraktionen sind der Hof von Sassi-Jaani mit der typischen estnischen Riegenwohnung (rehielamu) von 1766/67, mehrere historische Windmühlen, der Fischerhof von Aarte vom Ende des 19. Jahrhunderts und die Schänke von Kõlu (Kõlu kõrts, 1842–46).

Neben vielen weiteren original erhaltenen Häusern und einigen Ausstellungsräumen sind eine Holzkapelle aus dem westestnischen Sutlepa (Sutlepa kabel), eine Schule (Kuie koolimaja, 1887), traditionelle estnische Landschaukeln (kiigud), Rauchsaunen sowie ein Spritzenhaus (pritsikuur, 1928) ausgestellt.



" ..... lecker, lecker "








" Holzkirche "




Nach dem Museumsbesuch führte mich mein Weg wieder zurück Richtung Innenstadt. Hier am innerstädtischen Ufer wurde am 12. Mai 2012 ein neues Museum für Meereskunde errichtet, das "Seaplane Harbour Museum Lennusadam"

Für das neue Museum wurde ein aus der Zarenzeit stammender Hangar für Wasserflugzeuge umgestaltet.

Besucher finden dort alles rund um die Geschichte der Seefahrt. Die 6500 Quadratmeter große Ausstellungsfläche gestattet einen freiem Blick auf das Meer. Das Budget für die Umgestaltung der alten Flugzeughalle wurde um mehr als 2 Millionen Euro überzogen, aber das Ergebnis lässt sich sehen. Die estnische Schifffahrts- und Seekriegsgeschichte wird im Seaplane Harbour mit Hilfe einer modernen, visuellen Sprache erzählt. Das Museum bietet spannende maritime Erlebnisse für die ganze Familie. Die Besucher können sogar mit ihrem eigenen Boot vor dem Museum anlegen.

Fliegerhafen Tallinn vor dem 1. Weltkrieg
In dem Museum werden unter anderem das Wasserflugzeug „Short 184“, das legendäre U-Boot „Lembit“, der historische Eisbrecher „Suur Tõll“ in Originalgröße und ein Schiffswrack aus dem 16. Jahrhundert, das rund 100 Jahre älter als die berühmte “Vasa” im Stockholmer Vasa-Museum sein soll, zu sehen sein. Außerdem können Interessierte einen Flug über Tallinn, eine Fahrt auf dem U-Boot oder eine Navigationsfahrt in der Tallinner Bucht virtuell miterleben. Das 600 Tonnen schwere Kriegsschiff „Lembit“ war im Frühjahr 2011 das älteste noch aktive U-Boot der Welt.





" ... nicht viel Platz in solch einem U-Boot "



" Dampf-Eisbrecher „Suur Tõll“ "
Die Zeit verflog wieder im Nu und den Rest des schönen Tages habe ich in der Altstadt verbracht.





" Unterwegs getroffen, ein Kollege :-)
ein sehr sympatischer französischer Reiseradler auf Tour "


" ... für dieses Foto bin ich mehr als 130 Stufen in den Rathausturm gekraxelt "