Montag, 28. Mai 2012

Pfingstmontag, 28.05. - Etappe bis Pouilly sur Loire


31° sonnig - Hitze

"Sancerre, La Charité-sur-Loire … Eine Vielzahl von Städten an den immer friedvoller werdenden Wassern der Loire." So ist meine heutige Etappe auf der Webseite der EuroVelo 6 beschrieben."

Gleich beim Verlassen von "Briare" habe ich mir einen Fehler geleistet, indem ich die Karte falsch interpretiert habe. Nach Chatilon sur Loire sind es von Briare eigentlich nur 5 km ...... wenn man den richtigen Weg nimmt. Ich habe mich zu dicht am Fluss orientiert. Zunächst sah es auch nach dem Radweg aus. Es wurde schlimmer und schlimmer, zuletzt konnte ich nur noch schieben und steckte samt Rad im Matsch, manchmal auch Sand. Ohne Übertreibung, manchmal war der schmale, holprige "Pfad" so dicht am tiefergelegenen Fluß, dass ich aufpassen musste nicht samt  Rad und Gepäck hineinzustürzen. Für eine Umkehr war es auch zu spät, dafür hatte ich mich schon zu weit hineingeritten und ich hatte ja auch immer die Hoffnung, dass es bald besser wurde.


"Der Weg in´s Verderben"
Einige Kilometer weiter und gefühlte Stunden später stieß ich dann wieder auf den richtigen Radweg.
Viel habe ich heute nicht zu berichten. Es war eine schöne Fahrt, sehr viel Natur, entlang des Flusses durch das Loiretal. Mit Übernachtungsmöglichkeiten wurde es jetzt knapper und ein Blick auf die Karte bot die Option, entweder bis "Nevers" durchzufahren oder nochmals ca. 40km davor zu übernachten. Die Fahrt bis "Nevers" hätte dann eine Etappe von 120 km ergeben. Ich entschied mich nach gut 80km, auch wegen der Hitze in "Pouilly sur Loire" den Radtag zu beenden.

"Impressionen von unterwegs"

" Mal keine Chateaus :) "
Die Route des Loire-Radweges nähert sich ihrem Ende. Vor mir  liegen das Departement Nièvre und die Region Burgund. Noch führt die Reise jedoch weiter an der Loire entlang durch die wunderschönen Städte La Charité-sur-Loire und Nevers

Jetzt werde ich mich allerdings erst einmal auf der Terasse meines Hotels erholen, schließlich habe ich ja Urlaub!

Sonntag, 27. Mai 2012

Fr. 25.05. Chambord - Sa. 26.05. Jargeau - So. 27.05. Briare

"Harte Arbeit :)"

Die nächsten 3 Tage


Da ich die letzten Tage keine Möglichkeit hatte, online zu gehen habe ich hier einiges nachzuholen.

Fr. 25.05. – Etappe bis Chambord


Darf ich mal lästern? Wohnmobile! Die eigentlichen Könige der Landstraße! Monsieur sitzt am Steuer des Schlachtschiffes, der eigentliche Kapitän ist allerdings die zumeist beleibte Madame neben ihm. Sie gibt die Kommandos und beäugt misstrauisch die Straße und die Radfahrer die es wagen, diese auch zu benutzen. Vorsicht J
"Caves - Höhlen gibt es reichlich an der Loire, innen Weinverkostung"

Aber zurück zur Reise. Zeitig war ich vorm Radladen und habe schon einmal mein Velo zerlegt. Das Geschäft hatte noch geschlossen und somit wartete ich, in der Hoffnung den versprochenen Ersatzreifen aus „Tours“ zu bekommen.

Um 09:30 traf auch ein Angestellter ein und er hatte den Reifen dabei. Et Voila! Bonjour et merci. Nach kurzer Reparatur war ich somit wieder fahrbereit. Vorsichtshalber (gebranntes Kind scheut das Feuer J ) habe ich mich noch mit Ersatzschläuchen eingedeckt.

"Historische Brücke in Blois"

"..... eine von  den vielen sehenswerten entlang der Loire"

"Blois - Kathedrale"
Weiter ging es über „Chaumont sur Loire“ bis „Blois“. Beides reizende und sehenswerte Städte. Ich weiß, ich habe ja immer etwas zu meckern. Diesmal war der Bösewicht der Wind. Ich habe nichts gegen Wind, allerdings nur dann wenn er mich anschiebt. Das war leider nicht der Fall. Der Wind war sehr entgegenkommend, wirklich extrem heftig. Das erschwerte mein Vorankommen. In „Blois“ bin ich dann von der Hauptroute abgewichen und über kleine Dörfer nach „Chambord“ geradelt. Mein Ziel, das „Chateau Chambord“


"Eingang in den  Park Chambord"

Chateau Chambord ist das größte aller Schlösser an der Loire. Es ist ein Schloss der Superlative mit einer Länge von 156 Metern, einer Breite von 117 Metern, 440 Räumen, 800 Kapitellen, 365 Schornsteinen, einer  doppelläufigen Wendeltreppe  mit 17 großen und kleinen Treppen sowie einem 5.500 Hektar !!! großem Park, der von einer 35 Kilometer langen Mauer eingezäunt ist. Von der UNESCO wurde das Chateau Chambord zum Weltkulturerbe ernannt.

Ja und das wird meinen Kollegen Olaf besonders interessieren, der beeindruckende Park der das Schloss umgibt ist Europas größtes Forstgehege und steht dem Staatsoberhaupt heute noch als Jagdrevier zur Verfügung. Ein Teil davon wurde für die Besucher zugänglich gemacht. Und nein Olaf, Radfahrer sind hier auch nicht zur Jagd freigegeben J




"Chateau Chambord"

" ..... mit seinem neuen Besitzer"

" ..... und seiner Logis für die Nacht."
Hier sitze ich nun, in dem einzigen kleinen, welch Wunder verhältnismäßig günstigen Hotel genau gegenüber dem Chateau, genieße den Frühlings Sommerabend und schreibe diese Zeilen.

Morgen geht es zurück zum Fluss Richtung Orleans.

 

Sa. 26.05. - Etappe bis Jargeau über Orleans



"Abschied von Chambord"
Manchmal fällt es einem wirklich schwer einen besonders schönen Ort zu verlassen.Chambord ist wirklich ein idyllischer Ort, besonders dann, wenn die Massen von Tagestouristen die Bühne verlassen haben.

Allerdings ist es noch ein weiter Weg bis zum Bodensee und es warteten neue Abenteuer auf mich.
Noch eine Weile radelte ich durch den riesigen Park von Schloss Chambord und nach gut 10 km war ich auch  wieder am Fluss, dessen Verlauf  ich bis "Orleans" folgte. Die Landschaft ist wunderschön, ein Genuss hier zu radeln.

Auf meiner Route lagen nun geschichtsträchtige Städte, wiederum mit manchem Schloß. Das Wetter war hochsommerlich und die Spitzentemperatur lag bei 31 Grad. Wohl dem, der sich gut eingecremt hat.

Ab und an war auch mal ein Päuschen angesagt um sich mit eiskalten Getränken zu erfrischen.



Nach soviel Idylle habe ich schließlich nach ca. 50 km Orleans erreicht. Ebenfalls eine sehenswerte Stadt, die natürlich eine besondere Berühmtheit hat, "Jeanne d´Arc". Ich habe mir die Kathedrale, das Haus der "Johanna von Orleans" und einige andere Sehenswürdigkeiten angesehen, welche sich alle im Zentrum befinden.
"Europabrücke Orleans"

"Die Kathedrale"

"Jeanne d´Arc"

Es gibt viel zu sehen, dennoch habe ich die Stadt verlassen und bin wieder entlang der Loire weitergeradelt. Ich wollte diesmal nicht in der großen Stadt übernachten.

So manche Abwechslung gibt es während der Reise gratis dazu. Diese 3 jungen Franzosen hatten einen Megaspaß, indem sie sich oben auf dem Deich in ihr Kanu setzten um dann den recht steilen Abhang hinab in den Fluss zu sausen. In der Hoffnung, dass sie dann dort paddeln könnten. Das Ergebnis ist auf den folgenden Bildern zu sehen. Immerhin hatten sie Ausdauer und den Spaß eine ganze Weile betrieben und immer wenn sie in den Fluss geklatscht sind, haben sie sich totgelacht.

" ..... here we go !"


" ..... auf zum nächsten Versuch"

Nach weiteren 30 km und recht spät habe ich dann den kleinen Ort "Jargeau" erreicht, wo es einen der vielen Campingplätze entlang der Loire gibt. Dort habe ich dann auf dieser Tour erstmalig mein Zelt aufgebaut und mit netten niederländischen Campingnachbarn noch ein wenig erzählt.
Über 90 km sind heute zusammengekommen und es war ein erlebnisreicher Tag.


Pfingstsonntag, 27.05. - Etappe bis Briare


Nach meiner Nacht im Zelt bin ich recht früh aufgestanden. Ich habe gut geschlafen, vor meiner Reise hatte ich mir noch eine neue, bessere Isomatte (ähnlich einer Luftmatratze) zugelegt und der Komfort ist super. Nach meinem Aufbruch habe ich mich erst einmal beim Bäcker versorgt und in einer Bar/Cafe gefrühstückt. Wieder bin ich durch interessante authentische französische Orte gekommen, u.a. "Chateauneuf sur Loire". Für mein heutiges Tagesziel hatte ich mir den Ort "Briare" festgelegt. Während des Tages habe ich mir eine günstige Unterkunft reserviert.





"Wasserstraßenkreuz Briare"
"Briare" hat eine besondere Attraktion, hier führt ein Kanal über die Loire. Entlang dieses Kanals erreicht man auch per Rad die Stadt. Hier war einiges los an diesem zunächst bedecktem, dann sonnigen Pfingstsonntag. Es gibt einen wirklich netten Hafen und die Touristen können Rundfahrten buchen.




Zuletzt bin ich dann noch auf dem örtlichen Flohmarkt gelandet, bevor ich zu meiner Unterkunft geradelt bin.
Hier erwartete mich dann ja noch die Aufgabe über meine Erlebnisse der letzten 3 Tage zu berichten. Ich hoffe es war bis dato einigermaßen  interessant.

Und bevor ich es vergesse, allen Frohe Pfingsten aus dem wunderschönen Frankreich :)



" ....  .bis morgen auf der EuroVelo 6 - Abschnitt Loire a Velo"

Donnerstag, 24. Mai 2012

Do. 24.05. - Zwangsaufenthalt in Amboise - Panne

"Tours - Justizpalast"

Zunächst sah alles nach einem tollem Tag aus.


Das Wetter war bereits beim Aufstehen super. Also auf´s Rad und Richtung Blois, mein heutiges ungefähres Tagesziel. Nach kurzer Zeit war ich in "Tours", der ehemaligen Hauptstadt Frankreichs, wo ich ein wenig durch die Altstadt geradelt bin. Sehenswertes gibt es reichlich. Ich habe mir die "Basilika St. Martin" und die berühmte Kathedrale, allerdings auch nur von außen angesehen. Entlang der Loire verlief meine Route bis "Amboise". Gut 10 km vor "Amboise" fing das Elend an.
Meinem Offrohler ging es gar nicht gut, soll heißen das Rad hatte einen Platten. Na dann, kann ja mal passieren bei den vielen Kilometern. Obwohl, eigentlich fahre ich ja unplattbare Reifen aber das ist wohl auch nur ein Werbeversprechen der Fa. Schwalbe. Also flugs am Straßenrand in der Hitze das Gepäck vom Rad, Schlauch gewechselt (immerhin habe ich ja 2 Reserveschläuche dabei) und aufgepumpt. Natürlich habe ich auch den Reifen auf evtl Fremdkörper untersucht. Ja da war etwas spitzes und wurde entfernt.
Meine verspätete Mittagspause habe ich dann in "Amboise" verbracht, mich ein wenig gestärkt.
"Chateau Amboise"
Jetzt war ich ja wieder gut gerüstet und der Weiterfahrt stand nichts im Weg. Ich war gut 20 km hinter Amboise , da zischte es wieder mächtig im Hinterreifen. Das darf doch wohl nicht wahr sein! Wieder Gepäck runter, Reifen runter und jetzt stellte sich auch heraus, dass der Reifen von innen gerissen war. Der Pannenschutz war somit zerstört und der kleinste Splitter reichte um den Schlauch zu beschädigen. Also habe ich meinen zweiten Ersatzschlauch aufgezogen, den alten zerschnitten und provisorisch in den beschädigten Reifen gelegt um den  neuen Schlauch wenigstens etwas zu schützen. Ein Radfahrer, der helfen wollte erzählte mir, dass in meiner Richtung auf mehr als 50 km kein Fahrradgeschäft sei. In Amboise, da wo ich herkam gäbe es derer 2. Also zurück nach Amboise. Glücklicherweile hat der Reifen durchgehalten, für die weitere Reise ist er allerdings nicht mehr zu gebrauchen.

Zurück in "Amboise" habe ich das Radgeschäft aufgesucht. Mittlerweile war es spät geworden aber es hatte noch auf. Die Radgeschäfte hier darf man sich nicht zu groß vorstellen, die Auswahl ist sehr begrenzt und für mich gab es keinen passenden Ersatzreifen. Wenn ich hier übernachten könnte, würde man mir morgen aus der Hauptfiliale in "Tours" einen passenden Ersatzreifen bringen. Was blieb mir anderes übrig als mir dann noch ein Quartier in Amboise zu suchen und bis morgen auf das Ersatzteil zu warten.

Tja, dieses reizende Städtchen wollte mich nicht so schnell weiterziehen lassen.
Knapp 60 km sind heute zusammengekommen, bei dem ganzen Hin und Her. Das Wetter ist Hochsommerlich, 28 Grad, Sonne und der erste Sonnenbrand des Jahres kündigt sich auch an.

Mittwoch, 23. Mai 2012

Mi. 23.05. Route bis Tours - Die Märchenschlösser

Eine wahrhaft königliche Etappe

lag heute bei strahlendem Sonnenschein vor mir. Die Touraine gilt als der „Garten Frankreichs“. Auf dieser Etappe besichtigt man die schönsten Gärten des Loire-Tales, diejenigen des Schlosses von Villandry. Zunächst  verlief meine Route allerdings nach Rigny-Ussé mit dem Château d'Ussé , ein wahrhaft märchenhaftes Schloß welches nicht umsonst als das Dornröschenschloß bezeichnet wird. Der französische Märchenschreiber Charles Perroult soll durch das Schloß inspiriert worden sein, eine dem Märchen Dornröschen ähnliche Geschichte zu schreiben - daher der Name. Von Chinon über Huismes bis dahin verlief die Route allerdings recht hügelig. Nun war ich nach meinem gestrigen Abstecher über Chinon wieder auf meiner eigentlichen Route und weiter ging es entlang der Loire nach "Langeais" mit seinem gleichnamigen Chateau.
"Chateau Langeais"
Das eigentliche Highlight meiner heutigen Etappe Richtung Tours erwartete mich dann allerdings in Villandry, mit dem Chateau Villandry und seinen königlichen Gärten. Wahrhaftig ein Traum. Hier habe ich mir dann einmal Zeit genommen, mein Rad angeschlossen und mir die wunderschönen Gärten angesehen. Es hat sich gelohnt.
"Chateau Villandry"


" ..... mit seinen sehr sehenswerten Gärten"
Mittlerweile war es jetzt aber schon spät geworden und ich hatte noch keine Unterkunft. Ich bin dann noch auf "Tour" zugeradelt und wenige Kilometer vor den Toren dieser berühmten Stadt in einem netten Hotel abgestiegen. Das war auch die richtige Entscheidung, die Madame an der Rezeption teilte mir mit, dass "Tours" komplett ausgebucht sei. Trotz der ganzen Schlösserbesichtigung bin ich doch noch auf ca. 65 km gekommen.
Den ein  und anderen Radfahrer habe ich auch  gesehen. Interessant wie und womit manche Leute auf Tour sind - Klasse.
"Monsieur hatte einen Tisch an sein Rad gebaut"

"Die beiden fahren mit dem Tandem quer durch La France"
Wahnsinn wie die Zeit verfliegt, ich freue mich schon auf morgen zumal jetzt auch in Frankreich der Sommer angekommen ist.

Bis dahin ..............     :)

Dienstag, 22. Mai 2012

Mo. 21,.05. bis Gennes - Di.22.05. bis Chinon

Montag, 21.05.


Ich habe abends noch einige Zeit mit den sympatischen Australiern zusammen gesessen und auch einmal ein Gläschen Rotwein probiert. Schließlich gibt es ja auch einige Weinanbaugebiete an der Loire. Die beiden machen auch mit ihren Rädern Frankreich unsicher und haben insgesamt 8 Wochen Zeit. Zunächst ist ihr Ziel die Atlantikküste, da wo ich herkomme und dann wollen sie mal schauen wie es weitergeht. Am nächsten Morgen gab es dann noch eine herzliche Verabschiedung auch von meinen nettenGastgebern, Irina und Serge. Es hat mir wirklich außerordentlich gut in ihrem "Chambres d´hotes", (das sind Private Vermieter - etwa vergleichbar mit Bed & Breakfast) gefallen.


http://www.les-cedres.net/




" ..... ready to go"
Es war zwar frisch aber trocken, zunächst trocken. Nach kurzer Fahrt und leichtem Regen habe ich mich doch wieder eines Besseren besonnen und meine Regenkleidung angezogen. Das darf doch nicht wahr sein, auf Wetter.com ist auch kein Verlass.
Meine Route führte mich nun entlang des Flusses aber auch durch die Weinreben etwas oberhalb Richtung "Angers". "Angers" ist das Tor zum Tal der Schlösser.


Ich habe die Natur und die Beschaulichkeit genossen. Die Qualität der Radwege und die Ausschilderung ist sehr gut. Ab und an bin ich auch anderen Reiseradlern begegnet, die mir zumeist entgegen kamen. Viele fahren die Loire-Route von Orleans bis zum Atlantik. Das hat allerdings den Nachteil, dass man fast immer gegen den Wind radelt. Leider sind Montags fast alle Geschäfte geschlossen, so dass es mir schwer fiel, mich unterwegs mit ein wenig Proviant einzudecken. In einem Dorf hatte ich Glück eine Bäckerei zu finden die geöffnet hatte und somit war auch für das leibliche Wohl gesorgt.
Nach wieder gut 70 km ging mein Radeltag in "Gennes" zu Ende, zumal es immer kühler und regnerischer wurde. Diesmal hatte iich in einem kleinen Hotel angefragt und auch dort bin ich wieder auf Radler getroffen, diesmal ein Pärchen aus Östereich. Also war wieder Erfahrungsaustausch angesagt und es war ein netter Abend.

Dienstag, 22.05.

Von "Gennes" nach "Saumur" verläuft der Radweg zunächst durch den Wald und dann wunderbar zu fahren entlang des Flusses. In "Saumur" war es dann so weit. Wieder konnte ich mich umziehen, besser gesagt ausziehen :). Sonnige Temperaturen und strahlend blauer Himmel. Das erste Mal, seit ich auf Reise bin, konnte ich in kurzer Hose radeln. Wieder wechselten sich Weinanbaugebiete und Flussnähe ab.










Meine Etappe verlief im regionalen Naturpark Loire-Anjou-Touraine. Von Saumur bis nach Montsoreau ging die Fahrt durch die Weinberge von Saumur-Champigny, einer der besten Lagen im Anbaugebiet der Loire.
Ich habe dann beschlossen die eigentliche Route zu verlassen und einen Abstecher nach "Chinon" zu radeln. "Chinon" ist ein nettes Städtchen und hat auch ein Chateau vorzuweisen. Das Schloß liegt allerdings auf einem Hügel. Ein klasse Service ist es, dass man den oberen Teil des Ortes und das Schloß mit dem Fahrstuhl erreichen kann. Das Rad darf man ebenfalls mit in den Aufzug nehmen. Das habe ich dann auch genutzt, nachdem ich in der Touristinfo wieder ein "Chambres d´hotes" vermittelt bekam. Meine französichen Gastgeber haben mich nett empfangen und nachdem ich mich stadtfein gemacht hatte, habe ich mir noch ein wenig das Schloß und den Ort angesehen. Diesmal allerdings ohne Rad.
"Aufzug zum Chateau in Chinon, auch mit Fahrrad kein Problem"
Der Wetterbericht sieht für die kommenden Tage sehr vielversprechend aus. Morgen geht es weiter Richtung "Tours".

Fortsetzung folgt ..........