Mittwoch, 12. September 2012

Di. 11.09.2012 - Die Wanderdüne


Dienstag, 11. September 2012 - Arcachon – Dune Pylar

Heute stand nur eine kurze Etappe an, insgesamt lediglich 20 km. Mein Ziel die "Dune du Pyla", die größte Wanderdüne Europas, einige Kilometer lang, ein wahres Highlight. Zuvor habe ich mich noch etwas in Arcachon umgesehen und an der Strandpromenade gefrühstückt. Arcachon ist auch eine sehr reizvolle Stadt die den Charme eines Seebades ausströmt.
" Markt in Arcachon"


Der Weg zur Düne verlief wieder entlang des Wassers und war schön zu radeln. Allerdings war die Strecke auch mit einigen Steigungen gewürzt. Bei der Düne findet man zunächst die typischen Souvenierläden vor. Die Dune Pyla bietet ein mächtiges Naturschauspiel und ist anscheinend ein beliebtes Ausflugsziel.

Die Dune du Pyla (auch Grande Dune du Pyla oder Dune du Pilat) an der Atlantikküste bei Arcachon  ist die größte Wanderdüne Europas.
Sie hat einen Nord-Süd-Verlauf und ist bis zu 108 Meter hoch, 500 Meter breit, etwa 2,7 Kilometer lang (geschätztes Volumen 60 Millionen Kubikmeter) und liegt an der Meeresöffnung des Bassin d’Arcachon, südlich des Städtchens Arcachon und des Vorortes Pyla sur Mer, gegenüber von Cap Ferret. Auf der Westseite (zum Meer) hat sie eine Steigung von zwischen 5° und 20°, die Ostseite fällt stark ab (30° bis 40°).
Die Düne hat eine reine Sandfläche von 87 Hektar, mit dem jetzt bewaldeten Sockel wären es über 130 Hektar, der umliegende Wald ca. 4.000 Hektar.
Da diese Gegend von großem ökologischem Interesse ist, wurde sie 1978 zum Naturschutzgebiet erklärt.


Auf die 108 Meter hohe Düne kraxelt man mühsam die vielen Stufen hinauf. Oben angekommen hat man eine grandiose Aussicht auf die Bucht von „Arcachon“. 







Wieder unten angekommen bin ich noch wenige Kilometer bis zum Campingplatz geradelt. Es gibt hier 3 Plätze in direkter Nachbarschaft und ich habe mir den schönsten ausgesucht. Den Nachmittag habe ich dann relaxt, bin im Pool schwimmen gegangen und habe große Wäsche gemacht. Ein herrliches Leben ist das. Der Campingplatz hat einen eigenen Zugang zur „Dune Pyla“ und am späten Nachmittag bin ich nochmals hinaufgekraxelt. In diesem Bereich kann man den Paraglidern bei ihren Flugversuchen zusehen. Ein interessantes Spektakel.
" Aufstieg zur Düne vom Campingplatz aus "

" Der Campingplatz aus Sicht der Düne "




" Flugversuche "



Soviel Sightseeing macht natürlich hungrig und ich habe den Abend wieder im Campingplatzrestaurant ausklingen lassen. Auch hier kann man vorzüglich für kleines Geld speisen. Ich hatte einen riesigen Muscheltopf mit Speck in Sahnesoße, dazu leckeren Wein aus der Region. Am Nachbartisch saß ebenfalls ein Radlerpaar aus Frankreich und wir hatten noch nette Gespräche. Wie sich herausstellte ist Monsieur Arzt, na der hätte mir schon vor einigen Tagen begegnen dürfen. Morgen steht dann die Etappe bis „Bordeaux“ an und ich werde leider endgültig den Atlantik verlassen und mich in das Landesinnere bewegen. Aber es warten ja neue Abenteuer und auch die Strecke entlang der „Garonne“ bis zunächst „Toulouse“ wird bestimmt reizvoll sein.



5 Kommentare:

  1. Hallo Achim,
    schön,das es Dir wieder gut geht und du die Reise geniessen kannst.Wenn ich deine geilen Bilder sehe, wecken die wieder Erinnerungen. In "la Porge" habe ich mal eine Nacht auf der Dorfwiese übernachtet weil unser Zelt abgebrannt ist. Viel Spaß weiterhin und schön aufpassen, das Dich dein Hinterrad nicht überholt. Dein Holzwurm

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  2. Hallo mein Freund, es gibt ja zwei "La Porge". La Porge und La Porge de Ocean. In letzterem war ich. Das sind nur ein paar Strandcafes am Meer. Es ist fantastisch dort. Jetzt tobe ich durch Bordeaux, ein wenig Kultur muss auch sein. Es ist toll. Liebe Grüße und bis bald, Achim

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  3. Hallo Achim,
    ein schöner Bericht mit tollen Fotos!
    Die Dune du Pilat (so heißt sie richtig, es weiß nur keiner!:-)) ist schon eine Reise wert. Das Radfahren macht jetzt im September, wo es noch angenehm warm ist (okay, die letzten 2-3 Tage waren etwas kühler) sicher auch Spaß. Den Gleitschirmfliegern schaue ich auf der Düne auch immer gern zu. Übrigens ist die Düne DIE Touristenattraktion in Südwestfrankreich und wird jedes Jahr von über einer Million Menschen aus der ganzen Welt besucht. Weitere interessante Infos gibt's auf meiner Website.
    Gruß und weiterhin gute Fahrt, Detlef

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  4. Hallo Detlef, that's the way, danke für Deinen Eintrag und die Informationen. Ich werde Deine Webseite besuchen. lg Achim

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  5. Hallo Achim,
    hier auch Achim! Ich hörte von Christina, daß Sie im Sud-Ouest unterwegs bist. Eine aktuelle Karte zeigt Sie in Carcassonne - wie schön! Vor vielen Jahren bin ich, befreundet mit einer Bordelaise namens Chantal, sehr oft in Bordeaux und Umgebung gewesen. Vor allem war ich oft in Arcachon an der Grande Dune im "Camping de la Dune", aber auch im Hinterland. Per Rad auf den kleinen schönen Nebenstraßen dieses Paradies auf Erden zu erkunden, stelle ich mir sehnsuchtsvoll schön vor! Ich wünsche Ihnen, daß das Wetter mitspielt.
    Nächsten Montag werde ich nach 34 Jahren das letzte Mal routinemäßig bei Christina und Stefan am Frühstückstisch erscheinen. Dann werde ich nach Ihnen fragen! Gibts einen Radlergruß analog zum Reitergruß? Dort heißt es sinniger weise "Hals und Beinbruch!". . .
    Möge alles heile bleiben an Geist, Körper und "Maschine", - und Vive la France!
    In Gedanken bin ich bei Ihnen!
    "Dr. Achim"

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