Vom Atlantik zum Mittelmeer - Die Planung

Radreisen in Frankreich,

Atlantik - Canal des Deux Mers - Mittelmeer

wie fleißige Leser(innen) meines Blogs wissen, bin ich bereits im Frühsommer dieses Jahres durch Frankreich geradelt. Diese wunderbare Reise entlang der Loire, durch Burgund und Elsass, sowie die Schweiz bis zum Bodensee kommt mir schon wie eine Ewigkeit entfernt vor. Dabei ist das gerade einmal 3 Monate her.

Frankreich lässt mich nicht los, entgegen meiner ursprünglichen Planung, die deutsche und polnische Ostseeküste bis Danzig und dann Masuren unter die Räder zu nehmen, habe ich mich dazu entschlossen, noch einmal eine Reise durch das vielfältige Frankreich zu unternehmen.

Das Motto dieser Reise lautet: "Vom Atlantik zum Mittelmeer"
Startpunkt meiner Reise ist die historische westfranzösiche Hafenstadt "La Rochelle".

Am Montag, 03. September geht es los.

Mein Schlafwagenabteil im CityNightLine ist gebucht und auch der Radstellplatz ist reserviert. Am nächsten Vormittag werde ich Paris erreichen. Bei der letzten Reise bin ich ja zunächst einige Tage in der schönen Stadt geblieben. Diesmal habe ich nur wenige Stunden Zeit um vom "Gare de l`Est" zum "Gare Montparnasse" zu radeln. Wer weiß vielleicht statte ich dem "Eiffelturm" noch einmal einen kleinen Besuch ab.

Vom "Gare Montparnasse" setze ich meine Anreise nach "La Rochelle" fort. Bereits vor Wochen habe ich mir über eine Reservierungshotline der "SNCF" in Straßburg ein Ticket für eine Direktverbindung einschließlich Radmitnahme im französischen Hochgeschwindigkeitszug "TGV" besorgt. Im Vergleich zum deutschen "ICE", der keine Fahrradmitnahme erlaubt ist es im "TGV" begrenzt möglich. Allerdings befinden sich im gesamten Zug lediglich 4 Radstellplätze und rechtzeitiges Reservieren ist erforderlich.

Am späten Nachmittag werde ich "La Rochelle" erreichen und mich dort erst einmal vom Stress der Anreise erholen. Die Unterkunft für die erste Nacht werde ich mir reservieren, danach lasse ich die Unterkunftsfrage und Etappenlänge offen. Mit Sicherheit werde ich auf dieser Reise viel zelten, entlang der französichen Atlantikküste gibt es zahlreiche, traumhafte Campingplätze und das Wetter sollte im September auch noch sommerlich sein. Später, am Mittelmeer werden mich dann wohl noch hochsommerliche Temperaturen erwarten.




"Abschnitt 1 - La Rochelle - die Inseln - Medoc - Arcachon"

 Im ersten Teilabschnitt meiner Reise werde ich mich entlang der französischen Atlantikküste bis zur Bucht von Arcachon bewegen, die vor allem für ihre Austernfischer berühmt ist.
Nicht ohne vorher die einzigartigen Ferien Inseln: Ré, ‚die weiße’,  und Oléron, ‚die leuchtende’zu besuchen und zu umrunden.

Zwischen der Gironde Mündung und den Sandstränden des Atlantik befindet sich Medoc, das berühmteste Weinanbaugebiet der Welt mit so klingenden Namen wie Margaux, Pauillac, Lafite Rothschild, Latour und Mouton Rothschild.
Mal sehen, vielleicht hat die Weinlese ja schon begonnen. Auf jeden Fall lohnt es sich die zahlreichen Weingüter und Schlösser anzuschauen.
Südlich der "Bucht von Arcachon", die für ihre Austernzucht weltberühmt ist, erwartet mich noch ein besonderes Highlight, die "Dune du Pyla". Es handelt sich um die größte Wanderdüne Europas.




"Abschnitt 2 - Dune du Pyla - Arcachon - Bordeaux"


Im zweiten Abschnitt meiner Reise werde ich den Atlantik verlassen um Richtung "Bordeaux" zu radeln.
Für die geschichtsträchtige und sehr sehenswerte Stadt möchte ich mir ein wenig Zeit nehmen und nach Möglichkeit dort einen Tag verweilen und mir einen Teil der vielen Sehenswürdigkeiten anzuschauen.

"Abschnitt 3 -  Canal des Deux Mers - Mittelmeer"

Der dritte Teil meiner abwechslungsreichen Radreise wird mich bis zum Mittelmeer führen. Ein Schlenker von Bordeaux auf einer stillgelegten Bahntrasse führt mich bis zur "Garonne". Dieser wundervollen Radroute gilt es bis "Toulouse" zu folgen. Ab Toulouse wird der "Canal du Midi" mein ständiger Begleiter sein.

Unzweifelhaft ist der Canal du Midi in Südfrankreich Europas schönster Kanal. Damals wie heute schlängelt sich dieser Kanal über rund 260 km und mit 64 Schleusen durch herrliche Landschaften, durch Ortschaften, wo die Zeit noch immer stillgestanden zu sein scheint. Dieser schönste Kanal Europas gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Eines der vielen Highlights auf der Strecke zwischen "Toulouse" und dem Mittelmeer ist die mittelalteliche Stadt "Carcassonne", mit der mächtigsten mittelalterlichen Doppelwehranlage Europas (Weltkulturgut).
Weiterhin warten auf mich die lebendige Hafen– und Fischerstadt Sète,  Béziers mit seiner Kathedrale, Altstadt und römischer Brücke und natürlich das Mittelmeer.
Den Abschluss der Reise vom Atlantik zum Mittelmeer bildet eine der größten Städte an der französischen Mittelmeerküste, "Montpellier".

Soweit die "Pflicht" :-)
Erst in "Montpellier" werde ich mich entscheiden, bzw. wissen ob die Zeit noch reichen wird einen Schlenker durch das Hinterland des Languedoc und die "Camargue" zu radeln.

"Abschnitt 4 - Languedoc und Camargue"

Berühmt ist dieses Landschaftsschutzgebiet für seine artenreiche Wasservogelwelt u.a. die Flamingos. Aber auch von den Camargue Pferden und Stieren hat man schon gehört.

So oder so, in Montpellier wird meine Radtour zu Ende sein. Die letzte Etappe werde ich nicht radeln sondern mit dem Zug nach "Nizza" an der französischen Côte d’Azur fahren. Ein erfrischendes Bad im Mittelmeer bevor ich mal wieder mit dem Flugzeug die Heimreise antrete.


Ich werde soweit es mir möglich ist wieder während meiner Tour von meinen Abenteuern berichten.
Inwieweit mir dieses gelingt, weiß ich noch nicht, da ich ja wie bereits geschrieben öfters auf Campingplätzen übernachten möchte und gerade dort nicht immer über WLan verfüge.
Spätestens am Ende der Reise werde ich einen ausführlichen Reisebericht einstellen.

Fortsetzung folgt ........ !