Do. 13. Juni –
Etappe – Färosund - Färo - 58 km – 226 hm – Wetter 20 Grad
bewölkt/Schauer
" Fähre nach Färo " |
Morgens, bei einem guten Frühstück wurde ich von den Hostelbetreibern, einer netten jungen Familie mit Kindern herzlich willkommen geheißen.
Kurzfristig hatte ich mich entschieden, hier eine weitere Nacht zu verbringen, zumal ich für meinen Trip über die Insel "Färo" mit Sicherheit einen Tag brauchen würde. Ich wollte mir auch Zeit lassen, für die Sehenswürdigkeiten.
Dennoch bin ich mit vollem Gepäck gestartet, das sollte sich später noch als eine weise Entscheidung herausstellen.
Das Übersetzen mit der Fähre dauerte lediglich 10 Minuten und die Passage ist kostenlos.
Mein erstes Ziel auf "Färo" war der gleichnamige kleine Ort. Dort gibt es eine der vielen Kirchen auf Gotland und dort auf dem kleinen Friedhof liegt das Grab des weltberühmten Regisseurs - Ingmar Bergmann.
Zahlreiche Touristen mit ihren Autos und Touristenbusse mit ortsansässigen Führern steuern dieses berühmte Ziel an.
Das nächste und für mich interessantere Ziel waren die berühmten Steinskulpturen auf Färo, genannt "Raukar". ( klick auf den Link für weitere Infos)
Auf dem Weg zu den Kalksteinsäulen bin ich dann Marina begegnet. Die charmante junge Frau kommt aus Moskau. Wie sie mir erzählte war sie zunächst beruflich in Stockholm und hat ihren Aufenthalt in Schweden mit ein paar Urlaubstagen verbunden. So war sie heute mit dem Bus von Visby nach Färosund gefahren um sich dort ein Fahrrad zu leihen. Eigentlich eine Unverschämtheit vom Verleiher ein Fahrrad in solch schlechtem Zustand zu vermieten, keine Luft auf den Reifen, nichts richtig eingestellt. Klar doch, dass Achim da geholfen hat :-)
" Reisebekanntschaft Marina " |
Wir haben uns gut verstanden und haben den Rest des Tages gemeinsam die Insel erkundet.
Unsere Route verlief entlang der Küste, wie gesagt zu den berühmten Raukargebieten. Leider verschlimmerte sich das Wetter, es wurde bewölkter und zum Schluss gab es auch noch einige Regenschauer und Nieselregen.
Das konnte uns jedoch nichts anhaben und wir haben dem Wetter getrotzt.
So langsam waren wir dann auch hungrig und auch ein heißer Kaffee oder Tee wäre nicht schlecht gewesen. Aber hier in der Einsamkeit gibt es nicht viele Locations wo man einkehren könnte, das einzig mögliche hatte geschlossen - Saisonstart Samstag 15. Juni.
" .... leider noch kein Service " |
In der Nähe des Naturschutzgebietes Langhammars befindet
sich das alte Gotländische Fischerdorf Helgumannen. Diese einst zahlreich am
Strand vorhandenen Plätze wurden nur in der Fangperiode bewohnt.
So langsam war es an der Zeit den Rückweg anzutreten und der hatte es in sich, jetzt ging es im Regen gegen starken Gegenwind. Marina hat gelitten.
Unterwegs hatte ich ihr von "Kutens Bensin" erzählt. Zu hause habe ich eine interessante Sendung auf Arte - MareTV gesehen und u.a. erfahren, dass auf Färo ein Schwede lebt, der den größten Teil seines Lebens u.a. in Kalifornien verbracht hatte. Ein top Typ aus den sixties der USA, er kannte und begleitete u.a. Elvis Presley. Später kehrte er nach Gotland/Färo zurück und hat ein Stück Amerika mitgebracht. In seinem urigen zuhause mit eigener Creperie gibt es u.a. auch viele alte Autos aus den guten alten Zeiten der USA zu bewundern. Ein Koch mit Sonnenbrille bereitet super leckere Pfannkuchen und einiges mehr zu und singt dabei zu Elvis Songs. Als ich dort erzählte, dass ich den Film gesehen habe und selbst Fan Kaliforniens und der USA sei und dort geradelt bin, wurde der Chef Thomas geholt und vorgestellt. Er war begeistert und zeigte uns Locations, die normalen Touristen nicht zugänglich sind.
Und endlich konnten wir uns auch ausgiebig stärken, mit einem "Omelette Elvis Presley Spezial" :-) Hammer!
Mittlerweile regnete es immer mehr, somit habe ich Marina erst einmal mit warmer Jacke und trockenen Strümpfen ausgestattet. Sie war für so etwas ja nicht gerüstet. Marina hatte nicht gedacht, dass ssie den Rückweg zur Fähre schaffen würde, immerhin musste sie spätestens den letzten Bus nach Visby um 20:20 Uhr erreichen. Aber Step by Step mit Verschnaufpausen haben wir letztlich die Fähre und dann Färosund erreicht. Ich habe sie noch begleitet, ihr Fahrrad abzugeben und dann haben wir noch etwas heißes getrunken. Sie hat den letzten Bus erwischt und ich bin zurück in mein Vandrahem.
Ein toller erlebnisreicher Tag, thank you Marina :-)
Hey Achim!
AntwortenLöschenIt was great to meet you on Faro and do this trip together! :) I can hardly imagine it on my own.
Färo is very special place with very beautiful nature. And "Elvis cafe" offers the best pancakes:)
Marina
Sehr, sehr süß ♥LG Sabine
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