Freitag, 8. Juni 2012

Do. 07.06. - Etappe bis Hotentengen am Hochrhein

" ..... sehenswerte Brücken "

Unterwegs am Hochrhein


Der Name Hochrhein macht seinem Namen alle Ehre. Landschaftlich schön zu fahren forderte mir diese Etappe jedoch einiges ab. Ich merke, wie meine Power langsam abnimmt, dazu beigetragen hat das ständige Auf- und Ab, somit sind heute ca. 600 Höhenmeter zusammen gekommen. Das Wetter war trocken und über den Tag wurde es zunehmend wärmer, zuletzt zeigte mir das Thermometer in meinem Sigma, 32 Grad. Und es war schwül. Gegenwind erschwerte zusätzlich  mein vorwärtskommen.

Man sollte ja meinen, solch eine Fahrt auf dem Rheintalradweg sei einfach, schließlich geht es ja immer entlang des Flusses. Weit gefehlt, oftmals führt die Route vom Fluß weg und dann wird es sofort hügelig. Trotzdem habe ich einige nette Ortschaften durchquert und ich habe mich meistens auf der deutschen Rheinseite aufgehalten. Die schweizerische ist noch hügeliger. 



" Ein Blick in die Schweiz"
Trotzdem wollte ich ja Kilometer machen, damit meine morgige Etappe bis Konstanz nicht so weit ausfällt. Nach ca. 70 km bin ich in den Ort Hohentengen gefahren und habe mal recherchiert wie es um Übernachtungsmöglichkeiten steht. Das Problem für mich bestand darin, dass ich jetzt für ca. 20 km durch die Schweiz musste. Auf folgenden Strecke gab es nur kleine Ortschaften. In der Schweiz herrscht ein hohes Preisniveau bei den Unterkünften und in Baden Würtemberg ist heute Feiertag. Darum waren heute auch sehr viele Radler unterwegs und viele nutzen das verlängerte Wochenende ebenfalls für eine Radtour.

Wie gesagt, ich hatte mich schon bis Hohentengen hochgearbeitet und eine kleine Pause gemacht. Über das Internet fand ich keine Übernachtungsmöglichkeit, alles ausgebucht.
Einige hilfsbereite Anwohner, sagten ich solle es hier im Ort versuchen, es würde jemand privat vermieten. Leider machte niemand auf und als ich die angebrachte Mobilnummer angerufen habe, meldete sich auch nur die Mailbox. Was jetzt wild zelten? Zur Not!

Aber halt, war ich nicht 4 Kilometer zuvor an einem Hinweisschild zum „Gästehaus Wasserstelz“ vorbeigeradelt. Schnell die Telefonnummer recherchiert und angerufen. Ja, sie hätten noch ein Zimmer frei. Also bin ich zurückgeradelt, die Steigung die ich eigentlich schon abgehakt hatte. Morgen darf ich sie also ein zweites Mal radeln.

Was soll ich sagen, es ist eine meiner besten Unterkünfte während meiner langen Reise. So idyllisch gelegen mit einer perfekten Gastronomie.
Trotz allem war es die richtige Entscheidung hier her zurück zu radeln, ca. eine halbe Stunde nach meinem Eintreffen gab es ein heftige Gewitter, welches auch jetzt gegen 21:30 Uhr noch nicht aufgehört hat.

Morgen ist meine letzte Etappe bis Konstanz. Die Wetterprognose ist nicht vielversprechend, evtl. radele ich „nur noch“ bis zum Rheinfall bis kurz vor Schaffhausen und werde dann die letzten Kilometer bis Konstanz den Zug nehmen.

Ich habe beschlossen meine Reise in Konstanz zu beenden. Ursprünglich wollte ich ja noch den Bodensee umrunden. Dieses Vorhaben habe ich aber aufgegeben. Nicht wegen der Kräfte und auch die Zeit hätte ich noch, allerdings habe ich mich mittlerweile sattgeradelt und meine Recherchen haben ergeben, dass die Region Bodensee durch das lange Feiertagswochenende fast ausgebucht ist. Sicherlich zu horrenden Preisen im 5 Sterne Hotel bekommt man immer was J. Der Wetterbericht ist auch nicht vielversprechend, es soll die nächsten Tage immer wieder regnen. Der richtige Zeitpunkt, diese traumhafte Radreise zu beenden und heimzufahren. Mein Zugticket ist gebucht und die Radreservierung habe ich auch. Somit geht es Sonnabend 09. Juni nach Hause.

Fortsetzung folgt ……

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